Als Geschenk für zwei liebe Freunde habe ich heute zwei Vorratsgläser graviert. Mit Zeichnungen die mir dafür passend erschienen. Gravieren macht wirklich Spaß und ist auch nicht schwer, wenn man das richtige Werkzeug hat. Man kann einn Multitool dazu nehmen, die sind zwar schon klein, aber für die feinen Linien immer noch ganz schön schwer. Da hilft ein Verlängerungsarm, der wie ein dickes Kabel ist und mit dem das Gravieren super funktioniert. Es gibt aber auch ein extra Graviertool, dass etwas größer ist als ein dicker Füller. Das ist sehr handlich. Man klebt das Bild von hinten auf das Glas und kann sofort loslegen. Unbedingt etwas unterlegen, da Glasstaub herabrieselt. Das Ergebnis ist wirklich toll anzuschauen. Ich habe einen schwarzen Schal in das Glas gestopft, damit die Gravuren besser zu sehen sind. Das eine Glas wurde mit Keksen befüllt, das andere mit Kaffepads.
Möwen könnte ich stundenlang beobachten, manchmal stehen sie im Sand und schaue auf ihre Füße. Was da wohl passiert und was wohl durch ihren Kopf geht? Und wenn der Wind von hinten durch ihr Gefieder bläst, sind sie so schön zerzaust. Sie haben unterschiedliche Augen und die Ringe um ihre Augen sind auch unterschiedlich. Die Lachmöwen, die im Sommer eine schwarze Kappe haben, sind im Winter schneeweiß und wenn Möwen in Gruppen zusammensitzen richten sie sich vermutlich nach dem Wind aus. Sie sitzen alle mit dem Kopf in eine Richtung gedreht.
Ich habe schon große Möwen ziemlich große Fische runterschlingen sehen. Und es ist putzig, wie sie im flacheren Wasser treiben und dabei mit den Füßen wedeln, damit kleine Krabben und Fische am Grund aufgescheucht werden. Und am witzigsten ist, dass man von der Seite, im richtigen Winkel, durch beide Nasenlöcher hindurchsehen kann. Hier ist auch ein Kormoran dazwischen, der an den Strand gekommen ist um sich von der Sonne aufwärmen zu lassen. Seit einigen Jahren sieht man sehr viele von ihnen an der Ostsee. Besonders hübsch sind sie im Schnee, wenn sie im Winter auf den gesperrten Seebrückenenden sitzen.
Hier sitze ich also am Strand und male.Mit meinem Liegestuhl, meinem Sonnenschirm und meinem Falttisch. Mein Mann erinnert mich ab und zu ans trinken und so könnte ich den ganzen Tag malen. Wieder auf Holz und dieses mal eine Möwe. Hier kann man die Unterfarbe gut sehen. Ich finde sie pefekt und mag es, wenn sie als Kontur am Rand der Motive steht.
Ich bin ein absoluter Ostsee-Mensch. Ich liebe es an der Ostsee zu sein und hier, von Hamburg aus, bin ich auch schnell dort. Wenn ich einmal Meerweh habe, setze ich mich ins Auto und fahre los. Die Natur und die Landschaften, die Farben, der weite Blick, die kleinen Häfen, die Möwen und das Meer machen mich immer sofort glücklich. Das läd den Aku auf und funktioniert immer. Füße in den Sand und die Nase in den Wind und der Tag wird perfekt.
Noch mehr Zeichnungen die am Strand entstanden sind. Wie schon geschrieben ist es einfach eine schöne Beschäftigung am Strand zu zeichnen und schön an einem Abend so eine Zeichnung fertig zu haben. Einfach zeichnen, ohne Zeitdruck und wenn es mal nichts wird, dann fängt man eben von vorne an. Herrlich.
Im Urlaub gehört es für mich zu den schönsten Dingen den ganzen Tag mit meinem Mann am Strand zu sein und dabei zu zeichnen oder zu malen. Ich habe dafür einen Liegestuhl dabei, meinen Sonnenschirm und einen kleinen faltbaren Tisch für Wasser, Farben und meinen Kaffee. Als ich damit anfing, war es etwas seltsam für mich, mit den Menschen um mich herum, die sich wundern was man da alles anschleppt und ab und zu mal einen Blick riskieren auf das was man so macht. Mittlerweile denke ich darüber nicht mehr nach. Ich habe gemerkt, dass dieses komische Gefühl nur aus mir heraus kommt. Schon komisch, wo man sich manchmal selber ausbremst. Ich hab einfach einmal drauf los gezeichnet. Mir welche von meinen Fotos genommen als Vorlagen und für mich gezeichnet. Und Otto, der Hund, ist aus einer Zeitschrift. Er schaut so lustig, finde ich. Zwischendurch lege ich mich in meinem Liegestuhl zurück und höre die drei Fragezeichen oder lese und ab und zu gehe ich mit Björn ins Wasser. Herrlich so ein Tag.